Kinder und Haustiere

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Haustiere können für Kinder treue Freunde, Trostspender und wertvolle Lehrer sein. Der richtige Umgang mit Hunden, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen und anderen Tieren, kann die emotionale, soziale und körperliche Entwicklung von Kindern unterstützen. Damit das Zusammenleben von Tier und Kind, sei es Baby, Kleinkind oder Schulkind, gelingt, sollten Eltern wichtige Sicherheitsaspekte beachten und ihren Kindern von Anfang an einen respektvollen Kontakt zu den Tieren vermitteln. In diesem Blogartikel gehen wir auf den Umgang mit Hunden und Katzen ein.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum ein Haustier gut für Kinder ist
  2. Wichtige Sicherheitsaspekte im Umgang mit Tieren
  3. Wie kann ich meinem Kind den richtigen Umgang mit Hunden und Katzen lernen
  4. Wenn das Haustier schon vor dem Kind da war
  5. Fazit

Warum ein Haustier gut für Kinder ist

Emotionale Entwicklung stärken

Ein Hund oder eine Katze kann Kindern dabei helfen, Empathie und Mitgefühl zu entwickeln. Wenn ein Kind die Verantwortung für ein Tier übernimmt, lernt es, sich in andere Lebewesen hineinzuversetzen. Das ist eine wichtige Fähigkeit für das spätere Leben.

Verantwortung übernehmen

Wenn Kinder sich um ein Tier kümmern, übernehmen sie wichtige Aufgaben: Sie müssen es füttern, Gassi gehen, den Käfig reinigen oder das Fell bürsten. Durch diese Aufgaben lernen Kinder, Verantwortung zu übernehmen.

Stressabbau und emotionale Stabilität

Tiere haben eine beruhigende Wirkung. Das Streicheln einer Katze oder das Kuscheln mit einem Hund kann nachweislich das Stresslevel senken. Gerade in emotional belastenden Zeiten oder bei Einsamkeit kann ein Haustier emotionale Unterstützung bieten.

Soziale Kompetenzen fördern

Hunde und Katzen können die soziale Entwicklung fördern, indem sie Gesprächsthemen bieten und gemeinsame Aktivitäten ermöglichen. Das kann ein Spaziergang mit dem Hund im Park oder beim Spielen mit dem Kätzchen im Garten sein. Kinder lernen so, auf andere Rücksicht zu nehmen.

Mehr Bewegung im Alltag

Besonders bei Hunden motiviert der gemeinsame Auslauf zu mehr Bewegung. Das tut nicht nur dem Tier gut, sondern auch dem Kind.

Wichtige Sicherheitsaspekte im Umgang mit Tieren

Trotz der vielen positiven Aspekte ist der Umgang mit Tieren nicht ganz ohne Risiko.

Aufklärung von Anfang an

Kinder müssen von klein auf lernen, dass Tiere keine Spielzeuge sind. Sie haben Bedürfnisse und Grenzen. Sie zeigen, wann sie Ruhe brauchen, und können mit Abwehrverhalten reagieren, wenn sie sich bedrängt fühlen. Eltern sollten deshalb schon den Kleinsten beibringen, wie man Hunde und Katzen richtig streichelt und wann Abstand nötig ist.

Altersgerechter Umgang

Kleinkinder sollten niemals unbeaufsichtigt mit Hunden oder Katzen allein gelassen werden, auch nicht mit gutmütigen Tieren. Denn es ist für kleine Kinder schwer, tierische Signale richtig zu deuten. Erwachsene sollten deshalb stets ein Auge auf die Interaktion haben und bei Bedarf eingreifen.

Hygiene nicht vergessen

Hunde und Katzen können Krankheiten übertragen. Daher ist es wichtig, sich nach dem Kontakt mit dem Tier, seinem Futter oder seinem Schlafplatz immer die Hände zu waschen. Ebenso wichtig sind Entwurmungen und Impfungen der Haustiere.

Das passende Tier auswählen

Nicht jedes Tier passt zu jeder Familie. Ein Kaninchen benötigt eine andere Pflege als eine Katze und ein Hund verhält sich anders als ein Meerschweinchen. Eltern sollten sich deshalb vor der Anschaffung gut informieren, welches Tier am besten zur Familiensituation passt.

Wie kann ich meinem Kind den richtigen Umgang mit Hunden und Katzen lernen

  • Vorbild sein: Kinder lernen vor allem durch Beobachtung. Wenn Erwachsene Tiere respektvoll behandeln, übernehmen Kinder dieses Verhalten.
  • Tiere "lesen" lernen: Welche Zeichen zeigt ein Tier, wenn es entspannt ist? Wann fühlt es sich bedroht? Solche Signale zu deuten, kann Kindern spielerisch beigebracht werden.
  • Routinen etablieren: Ein fester Tagesablauf mit dem Haustier (z. B. Fütterung, Spaziergang) hilft Kindern, Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln.
  • Bücher & Videos nutzen: Kindgerechte Inhalte über Tierpflege und Tierverhalten fördern das Verständnis und das Interesse am Tier.

Wenn das Haustier schon vor dem Kind da war

Hunde und Katzen merken Veränderungen im Haushalt. Wenn die Geburt eines neuen Kindes ansteht, ist es daher wichtig, auch gewisse Punkte in Bezug auf die bereits im Haushalt lebenden Tiere zu beachten. Lass den Hund oder die Katze bereits bevor das Baby da ist an dessen Sachen (Kleidung, Cremes etc.) schnuppern. Ist das Kind dann da, ist es wichtig, gegenüber dem Haustier Routinen beizubehalten. Halte dich also an die gewohnten Fütterungszeiten, Spaziergänge etc. Schaffe zudem einen Rückzugsort, an dem dein Haustier ungestört sein kann.

Beaufsichtige die Begegnungen zwischen deinem Kind und deinem Haustier. Sie sollten anfangs nie unbeaufsichtigt zusammen sein. Erkläre deinem Kind von Anfang an, wie man ein Tier richtig behandelt (z. B. nicht daran ziehen, schreien, jagen etc.).

Sowohl das Tier als auch das Kind brauchen Aufmerksamkeit. Um Eifersucht zu vermeiden, solltest du deinem Hund oder deiner Katze weiterhin genügend Zuneigung geben. Es darf sich nicht «ersetzt» fühlen. Achte zudem darauf, dass das Tier möglichst nicht durch das Kind gestört wird, wenn es schläft oder frisst.

Fazit

Hunde oder Katzen können das Leben von Kindern nachhaltig bereichern und sind ein Gewinn für die ganze Familie. Sie fördern Rücksichtnahme, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz und Bewegung. Damit das Zusammenleben gelingt, ist es entscheidend, dass Kinder frühzeitig einen respektvollen und sicheren Umgang mit Tieren lernen. Die besondere Freundschaft zwischen Kind und Tier kann ein Leben lang prägen. Wenn dein Kind schon älter ist, überlegt daher gemeinsam, welches Haustier gut zu euch passen würde. Binde dein Kind ausserdem in die Vorbereitungen mit ein, das stärkt die Bindung und die Bereitschaft zur Mitverantwortung.

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